DIY Brotkorb nähen – aus Stoffresten
Wer hat sie nicht im Schrank – alte T-Shirts, Blusen oder Laken!
Daraus lassen sich ganz wunderbare “neue” Dinge machen – zum Beispiel kannst du daraus einen Brotkorb nähen.
Ich stehe total auf Upcycle und schau mich gern zu Hause um, was ich aus alten Sachen noch zaubern kann. Und so entstand eben die Idee, einen Brotkorb aus alten Stoffen oder Stoffresten zu nähen. Wie einfach das geht und was du alles dafür brauchst, das erfährst du jetzt hier!
Brotkorb nähen – was du an Material benötigst
Zunächst einmal brauchst du 2-3 alte T-Shirts, Gardinen, Laken, Blusen oder was du sonst noch im Schrank hast und einfach nur den Platz in deinem Schrank einnimmt, sonst aber nicht mehr sinnvoll ist. Du kannst auch Stoffreste nehmen, die du von vorherigen Nähprojekten übrig hast. Hier sind, bis auf, dass der Stoff locker zu drehen und nicht zu fest sein sollte, keine Grenzen gesetzt.
Die Stoffe dürfen gern bunt sein, Muster haben und auch schon kaputt sein.
Ansonsten benötigst du:
- Eine Nähmaschine
- Buntes Nähgarn
- Eine Schere
- Stecknadeln
- Evtl. Ein Bügeleisen
Arbeitsaufwand: Je nachdem wie du schnell du mit deiner Nähmaschine bist, benötigst du für das Stoffkörbchen etwa eine Stunde.
Nun gehts los, starten wir also damit unseren Brotkorb zu nähen!
Brotkorb nähen aus Stoffresten – so geht’s
1. Stoff zu schneiden
Schneide deine gewählten Stoffe in gleich breite Streifen von etwa 4-6 cm Breite. Je breiter du die Streifen wählst und je dicker dein Stoff ist, desto dicker wird dein Brotkorb.
Die Streifen dürfen ruhig fransig sein und auch kleine Löscher im Stoff haben.
Je mehr unterschiedliche Stofffarben du wählst, desto bunter wird dein Korb. Du kannst dir schon mal überlegen, in welcher Reihenfolge du die Stoffstreifen verwendest, damit dein Brotkorb ein schönes Muster bekommt.
2. Die Schnecke drehen
Damit der Brotkorb einen guten Stand und Halt hat, drehst du die Schnecke zunächst von Hand ein und steckst sie mit Stecknadeln fest. Das wird der Boden des Stoffkörbchens.
Anschließend gehst du an deine Nähmaschine und wählst einen Zickzackstich aus.
Jetzt nähst du zunächst ein Kreuz über die Stoffschnecke und weitest das Kreuz anschließend zu einem Stern aus.
Da du Stecknadeln seitlich hineinsteckst, kannst du einfach mit der Nähmaschine drüber nähen – da passiert nichts.
Sollte sich die Stoffschnecke nach innen oder außen biegen, kannst du auch mit dem Bügeleisen darüber bügeln. So wird die Schnecke schön fest und bleibt gerade.
3. Brotkorb nähen
Nun hast du den Boden für deinen Brotkorb vorbereitet – also die Stoffschnecke. Drehe anschließend die Stoffreste entlang des Uhrzeigersinnes, (also nach außen) zu einer Kordel ein und befestige immer ein kleines Stück der Stoffkordel mit einer Stecknadel an der Stoffschnecke.
Wähle an deiner Nähmaschine einen breiten Zickzackstich. Die Stichbreite kannst du an deiner Nähmaschine noch zusätzlich einstellen, sollte der Zickzackstich zu schmal sein.
Achte darauf, dass du am Anfang und am Ende die Naht vernähst – also immer ein Stückchen zurück und wieder vor nähst.
Nähe die Stoffkordel an der Stoffschnecke an und drehe sie dabei immer weiter. Je größer die Schnecke wird, desto einfacher wird das Nähen.
Wenn deine Stoffkordel zu Ende ist, drehe eine neue Stoffkordel in die vorherige ein und befestige beides mit einer Stecknadel an deiner Stoffschnecke. So rutscht nichts raus und du kannst einfach weiter nähen.
4. Henkel dran an deinen Brotkorb nähen
Dein Brotkorb ist nun fast fertig genäht. Wenn du möchtest, kannst du jetzt noch zwei Henkel an deinen Brotkorb nähen.
Hierfür drehst du die Kordel weiter, befestigst sie jedoch nicht an der Stoffschnecke, sondern nähst sie zunächst einfach mit einem Zickzackstich zusammen. Wenn dein Henkel lang genug ist, nähst du das Ende des Henkels an deine Schnecke an, drehst also die Kordel weiter und nähst sie an.
5. Säuberungsarbeiten
Jetzt kann es passieren, dass du beim Nähen nicht alle Stoffteile gleichmäßig aneinander genäht hast und du Löscher in deinem Stoffkörbchen hast. Kein Problem! Nähe hier einfach nochmal mit einem Zickzackstich drüber. Das fällt nachher gar nicht mehr auf.
Und schon ist dein Brotkorb fertig genäht! Das Prinzip ist einfach und damit hast du aus alten Sachen etwas Neues geschaffen, was du täglich gebrauchen kannst! 🙂
Wenn du Fragen dazu hast, schreib mir gern einen Kommentar. Auch Anregungen und konstruktive Kritik sind willkommen! 🙂
Du hast noch mehr Stoffreste und möchtest weitere schöne Sachen daraus machen? In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du als alten Stoffresten eine schöne Schmuckschale nähen kannst.